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Nachhaltigkeitsbericht 2018

Über RAG Austria AG

Unternehmens­zweck

Die RAG Austria AG ist das größte Gasspeicher- und somit Energiespeicherunternehmen Österreichs und gehört zu den führenden technischen Speicher­betreibern Europas.

Zum Kerngeschäft der RAG gehören neben der Gasspeicherung die Entwicklung und der Ausbau innovativer und zukunftsweisender neuer Energietechnologien. Weitere Geschäftsfelder sind die Produktion, Versorgung und der Handel mit Gas sowie die Nutzung und Vermarktung von Gas als Kraftstoff. Damit leistet die RAG Austria AG einen unverzichtbaren Beitrag zur Versorungssicherheit für Gas, Strom und Wärme in Österreich und Mitteleuropa.

Unser Ziel ist es, unseren Kunden sichere, effiziente, umweltfreundliche und leistbare Energie und Gasspeicherleistungen langfristig und verantwortungsbewusst bereitzustellen.

Mit einer Speicherkapazität von rund sechs Milliarden Kubikmetern leistet die 
RAG einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit Österreichs und Mitteleuropas.

 

Standorte in Österreich

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien hat vornehmlich Standorte in Ober­österreich und Salzburg. Dort entwickelt und betreibt es vier eigene sowie zwei Joint-Venture-Speicheranlagen. Die RAG Austria AG produziert Gas, stellt CNG und LNG aus klassischen und zukünftrig erneuerbaren Quellen her und hat 2017 die österreichweit erste LNG-Tankstelle (Liquefied Natural Gas) am Ennshafen in Oberösterreich errichtet und betreibt neben dieser zwei öffentliche Selbstbedienungs-CNG-Tankstellen (Compressed Natural Gas) in Gampern und Kremsmünster.

 

Managementstruktur

Stand: 26. Juni 2020

 

Mitglieder des Vorstands

Markus Mitteregger ist seit 2003 Vorstand der RAG Austria AG und seit 2008 CEO und Sprecher des Vorstands. Unter seine Verantwortung fallen die Bereiche Strategie, Speicher, Green Gas Technology und Business Development. Michael Längle wurde 2011 zum Vorstand für Finanzen bestellt. Seine Verantwortungsbereiche umfassen den Geschäftsbereich Downstream (Energiehandel) und die Konzernfunktionen Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Einkauf, Informationstechnologien sowie Personal. Kurt Sonnleitner ist seit 2007 für den Bereich Exploration und Produktion zuständig.

 

Mitglieder des Aufsichtsrats

Stefan Szyszkowitz, Vorsitzender

Axel Wietfeld, Stv. Vorsitzender

Franz Mittermayer

Leonhard Schitter

Peter Weisbier (vom Betriebsrat delegiert)

Anneliese Neubacher (vom Betriebsrat delegiert)

 

Unternehmensstruktur

Die RAG Austria AG ging 2018 aus dem traditionsreichsten Explorations-, Produktions- und Gasspeicherunternehmen Österreichs hervor, der 1935 gegründeten Rohöl-­Aufsuchungs Aktiengesellschaft.

 

 

Die RAG Austria AG wurzelt in der Rohöl-Aufsuchungs AG und hat 2018 beschlossen, sich vornehmlich den Themen Energiespeicherung und Gas zu widmen. Diese Fokussierung spiegelt sich im völlig neu entwickelten Logo wider, dessen dynamische runde Formen von Gaspipelines inspiriert sind.

Die Buchstaben a und g bilden dabei eine Endlosschleife, die auf das nachhaltige Agieren der RAG sowie auf den ewigen Kreislauf von Energieumwandlung anspielt. Damit steht das neue Logo auch für die zukunftsträchtigen neuen Geschäftsfelder des Unternehmens, wie die Umwandlung von Sonnenenergie in Erdgas. Die fließenden Verbindungen zwischen den Logo-Buchstaben stehen aber auch für das Miteinander des Unternehmens mit seinen Partnern sowie das der Mitarbeiter untereinander.

Die Schlaufe des Endbuchstabens g führt sozusagen untertage, wo auch die Gasspeicher und die Gasvorkommen liegen. Durch den Logo-Zusatz Austria AG entsteht von diesem g aus eine Verbindung zum Logo-Anfang, was wiederum einen Kreislauf von r über a zu g bildet.

Wie funktionieren die unterirdischen Erdgasspeicher der RAG?

Erdgas, das über ein Leitungsnetz transportiert wird, gelangt zuerst in eine Messstation, wo nach einer Filterung Erdgasmenge und -qualität gemessen werden. Die Ein- und Ausspeicherung erfolgt über mehrere Bohrungen (Sonden). Verdichteranlagen bringen – wenn erforderlich – das ankommende Erdgas (Arbeitsgas) auf den notwendigen Einpressdruck. Das durch die Verdichter erwärmte Erdgas wird anschließend abgekühlt und danach zum Bohrlochkopf geleitet, von wo es über die Sonden in die natürlichen Gesteinsschichten eingepresst wird. Dabei wird der Druck, der ursprünglich in der Lagerstätte geherrscht hat, niemals überschritten.

Eine bestimmte Menge Erdgas wird als Kissengas in der Lagerstätte belassen, um die Anzahl der Bohrungen zu minimieren. Das Kissengas unterstützt den nach der Ausförderung des natürlich vorhandenen Erdgases abgefallenen Druck und optimiert die Speicheranlage für den Betrieb. Das sogenannte Arbeitsgas wird je nach Bedarf ein- und ausgespeichert. Auf diese Weise kann der Erdgasspeicher ökonomisch und ökologisch auf höchstem Niveau betrieben werden.

Wird das Erdgas wieder entnommen, muss es entsprechend aufbereitet werden. Da Erdgas in der Lagerstätte Feuchtigkeit aufnimmt, wird es nach der Entnahme getrocknet und gereinigt. So gelangt Erdgas schließlich in der erforderlichen Qualität in das Leitungsnetz und zum Verbraucher.