RAG - Home
Nachhaltigkeitsbericht 2018

Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt

Umweltschutz

Der Schutz der Umwelt und die verantwortungsvolle Nutzung heimischer Ressourcen gehören neben der Sicherheit zu den obersten Prinzipien bei all unseren Tätigkeiten, insbesondere der Erdgasspeicherung. Um eine systematische Bearbeitung und kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten, ist dieser Bereich in das interne Managementsystem „Gesundheit, Sicherheit und Umwelt“ (GSU) integriert. Dadurch sind Prozesse und Aufgaben klar definiert und Verantwortlichkeiten geregelt. Darüber hinaus werden für diese Arbeitsbereiche auch externe Experten eingebunden, um entsprechend auf dem neuesten Stand der Technik zu sein.

Auf höchste Umweltverträglichkeit wird bei allen Arbeitsprozessen in den von RAG betriebenen Erdgasspeichern geachtet. Die Optimierung des Energieeinsatzes, die Reduzierung von Emissionen, Technologien zur Abfallvermeidung und neue Methoden zur permanenten Überwachung und Prüfung von Anlagen und Leitungen sind dabei besonders wesentlich. Dafür sorgen ein Energiecontrolling und das Energiemanagementsystem nach ÖNORM EN ISO 50001:2011.
 

Risikoanalyse

Zur rechtzeitigen Erkennung von möglichen Gefährdungen für die Umwelt werden bereits in der Planungsphase von allen Anlageprojekten Risiken analysiert und diesen durch Kombinationen von technischen und organisatorischen Maßnahmen gegengesteuert. Die Überwachung unserer Anlagen erfolgt über intelligente Systeme, damit Abweichungen vom Normalzustand sofort erkannt und Maßnahmen automatisch und in weiterer Folge durch unser qualifiziertes Personal rasch eingeleitet werden können. Neueste Instandhaltungs-Managementsysteme sowie Technologien zur erweiterten Fehlererkennung ergänzen die vorbeugenden Aktivitäten zum Schutz der Umwelt.

 


Naturschutz

Der Schutz der Natur wird im Zuge der Risikoanalyse durch eine Umfeldanalyse berücksichtigt. Bevor eine bergbauliche Anlage errichtet wird, erfolgt eine sorgsame Auswahl des Grundstückes, der Flächenbedarf wird so gering wie möglich gehalten, ebenso Emissionen sowie die Eingriffe in das Landschaftsbild.
Im Rahmen des Prozesses „Grüne Wiese – Grüne Wiese“, der den Werdegang einer Bergbauanlage vom erstmaligen Eingriff in die „Grüne Wiese“ bis hin zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes verfolgt, wird jede einzelne Anlage über ihre gesamte Betriebsdauer bis hin zur endgültigen Auflassung behördlich und wegerechtlich begleitet. Wird eine Bergbauanlage nicht mehr benötigt, bedarf es behördlicher, insbesondere bergrechtlicher Verfahren, diese zurückzubauen und aufzulassen. Die in Anspruch genommenen Flächen werden nach Abbau der technischen Einrichtungen und dem Entfernen aller fremden Bodenbestandteile vollständig rekultiviert und in den ursprünglichen Zustand versetzt, womit die „Grüne Wiese“ wiederhergestellt ist.
Im Falle der Errichtung von dauerhaften Anlagen, wie z. B. Gasspeichern, verpflichtet sich die RAG zur Schaffung von Ausgleichsflächen. Die RAG setzt sich zum Ziel, die Zusammenarbeit mit den Verwaltungsbehörden, Naturschutzsachverständigen, Planern, Gemeinden und Grundstückseigentümern kontinuierlich auszubauen und deren unterschiedliche Anforderungen und Interessen frühzeitig zu berücksichtigen.

 

Effizienter Einsatz von Energien und Ressourcen

Die für unsere Anlagen benötigte Energie versuchen wir möglichst effizient einzusetzen und zu verteilen. Mit dem Betrieb der eigenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in Straßwalchen, Kremsmünster und Puchkirchen können wir besonders effizient deren Strom und Wärme auf unseren eigenen Produktions- und Speicheranlagen nutzen oder in das öffentliche Netz einspeisen.

Seit Jahren läuft ein Projekt zur Senkung von verkehrsbedingten Emissionen durch die Umstellung auf vorwiegend erdgasbetriebene Firmenfahrzeuge sowie durch die Schaffung der notwendigen Tank­infrastruktur. Dabei können im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoffen die CO2-Emissionen 
reduziert und die Feinstaubemissionen aus dem Motor vollkommen vermieden werden. Den Mitarbeitern der RAG, aber auch der Bevölkerung und unseren Kunden soll der Umstieg auf diese umweltfreundliche und wirtschaftliche Technologie erleichtert werden. So werden unseren Mitarbeitern CNG-betriebene Firmenfahrzeuge zum privaten 
Ankauf angeboten, die das Unternehmen mit Tankgutscheinen fördert.

Darüber hinaus wurden und werden Maßnahmen im Bereich der Prozesse und im Bereich Beleuchtung gesetzt, die Einsparungen von mehr als 3.500 MWh pro Jahr erzielen.

 

   Ziele und Maßnahmen (PDF)